zSwe – Place to be… (Tag xx)

Bei Sonnenschein verlassen wir den Campingplatz, wenigstens ist starker Wind,
so ist es etwas leichter, den großen See hinter uns zu lassen, um woanders das Glück zu suchen.
Der Weg ist schon ganz schön weit – knapp 350km sind es bis zur Insel Orust.
Dazwischen liegt noch ein Stop beim Supermarkt und ein weiterer, um die nächste Rolle Gaffa-Tape
auf RUMO´s Dach zu verteilen…jaja, er braucht schon Aufmerksamkeit, der “Kleine”!

Ansonsten bleibt die Fahrt recht ruhig, bis wir in das Umland von Göteborg kommen und der Berufsverkehr einsetzt.
Glücklicherweise sind wir aber nicht wirklich in einen Stau geraten, und wir fahren auf die Insel –
dort angekommen sind wir zuerst ein wenig planlos unterwegs, finden dann aber glücklicherweise ein Schild
mit der vielversprechenden Aufschrift “Malö Camping”.
Dass dieser Campingplatz auf der nächsten kleinen Insel liegt und diese nur mit einer “Minifähre” erreicht werden kann,
steht nicht dabei…aber auch hier haben wir wieder Glück – wir stellen uns brav in die Reihe, und schon wenige Minuten später legen wir ab.
Die Fahrt dauert ca. 1 Minute, dann starten wir auch schon Richtung Campingplatz.
Der ist aber nicht nur klein, sondern randvoll ausgebucht…
Also nix wie weiter, schon geht´s auf die nächste kleine Insel, und dort bis an “den Rand der Welt”.
Sackgasse an einer kleinen Marina, aber davor sind einige wenige Parkplätze.
Wir machen uns breit, nicht jedoch ohne zu fragen, ob wir das denn auch dürfen.
Scheint zwar ungewöhnlich zu sein, ist aber kein Problem.
Also gut, dann eben (ENDLICH !!) wildes Camping….yeah, da lacht das Herz (also meines, alle anderen zieht´s ein wenig zusammen).

Da es hier auch einen Steg gibt, den das “Inselvölkchen” nach Feierabend auch als Badestrand verwendet,
ist klar, wer bei diesem Spaß nicht fehlen darf: Samuel schmeißt sich sofort in die kalten Fluten und steht den Inselkids um nichts nach,
im Gegenteil, er ist der Letzte, der die Fluten verlässt…

Kurz vor Sonnenuntergang starte ich noch die Drohne, und ich habe mir nicht zu viel erwartet…
Von oben sieht die Umgebung wirklich fantastisch aus.

Kurz nach 23Uhr ist dann genug, wir starten die Nachtruhe, und sie ist recht angenehm.
Nicht einmal am Morgen gibt es jemanden, der uns stört, und so starten wir – wie gewohnt – gegen 9Uhr in den Tag.

Da heißt es zuerst einmal ein kleines Frühstück zu zaubern (Brot und Äpfel sind leider aus…) und dann die Insel mit der
Fähre wieder zu verlassen, um einen Campingplatz zu finden.
Nicht aber, ohne noch einen kleinen Zwischenstop auf der nächsten kleinen Insel, kurz vor dem auserwählten Campingplatz “Stenungsund” zu machen.
Beatrix hat die Idee, irgendwo ins Nirgendwo abzubiegen, weil eine “Ahnung eines Schildes am Straßenrand” steht, mit dem Aufdruck “Cafe”.
Also gut – rein in den Wald, enge Straßen bergauf und bergab folgend, und irgendwann ist es da, das Cafe an einem Campingplatz,
mitten im Wald. Mit einem Ausblick von der Terrasse, dass du sofort niederbrichst und gar nicht mehr weg willst….
Machen wir aber, und werden bitter enttäuscht.

Der Campingplatz in Stenungsund ist ein Horror – direkt neben der Autobahn, alt, schmutzig, laut.
Bezahlt ist schon für 2 Tage, aber wir ergreifen die Flucht – und fahren zurück in den Wald.
Die Besitzer zeigen sich gütig und arrangieren uns einen extra feinen Platz, ein wenig Abseits der anderen Camper,
so wollen wir es am liebsten.
Und dieser (!) Campingplatz ist der Wahnsinn!!
Mitten in einem Wäldchen, nicht weit vom Meer, Beachvolleyballplatz, riiiieeeesen Schaukel, alles so fein und liebevoll.
Vom feeling wie damals der Platz am See in Norwegen, bevor wir nach Oslo aufgebrochen sind.

Ja, wir sind glücklich, hier gelandet zu sein – das war genau das, was wir jetzt noch gesucht haben!

Morgen geht es (wahrscheinlich) für einen Tagesausflug nach Göteborg, ein wenig die Stadt ansehen…aber wie heißt es immer: Nix is fix!

Stay tuned!

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