zSwe – Wochenrückblick(1)

Barrieren entstehen im Kopf – und sonst nirgendwo!
Und für mich gibt es 2 Möglichkeiten, mit diesen Barrieren umzugehen:
1) Ich bewege mich innerhalb der (von mir) errichteten Mauern und Zäune
und sehe ab und an hinaus in die bunte Welt, um dann rasch wieder
den Blick abzuwenden und zurückzukehren in das Gewohnte,
in das Alltägliche, dorthin zurück, wo ich jeden Stein und jede Ecke kenne
und ich keine Gefahr laufe, etwas riskieren zu müssen.
2) Ich scheiß auf die (von mir) errichteten Grenzen und reiße sie weg,
bevor sie sich manifestieren können in meinem Gehirn.
Sehe die bunte Welt und greife mir, was es da gibt an Fröhlichkeit, an Leichtigkeit,
an Überraschungen und an Liebe.
Sehe hin, wenn es roh ist, hart und grausam.
Möchte leben und das Leben erfahren, was auch immer da kommt.

Albert Camus sagte einst:
“Wenn es eine Sünde gibt gegen das Leben, dann besteht sie nicht so sehr darin,
an ihm zu verzweifeln. Wohl aber darin, auf ein anderes Leben zu hoffen und sich damit
der unerbittlichen Größe dieses Lebens zu entziehen.”

Der Plan war klar – wir starten an der Südwestküste von Schweden und fahren dann
im Uhrzeigersinn bis zum Vänernsee nördlich von Göteborg, drehen uns dann ins
Landesinnere, weiter bis nach Stockholm und über die Ostküste zurück in den Süden.

Die Kids haben die letzten zwei Tage Freunde gefunden, die ebenso wie wir heute vom
Campingplatz in Landskrona starten – aber in den Osten aufbrechen.
Traurige Gesichter am Abend und die Bitte, unbedingt auch auf den neuen Campingplatz
zu folgen, damit die Freundschaft noch ein paar Tage länger andauert.

Mein Plan für die nächsten Tage war ziemlich klar – mein Kopf hatte nicht damit gerechnet,
dass irgendwer die Pläne gleich am dritten Tag über den Haufen werfen könnte.
Aber wie Anfangs gesagt: Barrieren und Zäune entstehen im Kopf, und nichts ist leichter,
als diese zu überwinden, vorallem wenn es um Kinderglück geht.
Ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber die Vorbereitung für den Schwedentrip läuft seit (vielen) Wochen –
und da hat man eben doch einen fixen Plan, alles ist schon hunderte Mal im Kopf abgelaufen,
fast schon Routine, wenn auch nur in der Theorie – um dann einfach so über den Haufen geworfen zu werden!

Also gut, dann geht es eben in den Osten – wir befinden uns mittlerweile etwas nördlich von Karlskrona.

Die erste Woche wurde viel Zeit im RUMO verbracht, mehr als 1.600km haben wir zurückgelegt.
Jetzt sind wir gestrandet, direkt an einem kleinen See, der in das Meer mündet.
Die StandUpPaddles stehen am Heck von Rumo, das Tischchen ist aufgebaut, der erste GinTonic
an diesem Tag wird nicht der letzte im Urlaub sein.
Die Kids springen glücklich im Trampolin oder spielen Fußball, und wir genießen die Regenpause.
Alles gut, alles im Flow.
Vieles wartet noch auf uns, und wir freuen uns schon drauf!

Stay tuned!

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