14…Letzter Stop: Oslo
Gut, jetzt ist es also wirklich vollbracht;
Die Zeit in Norwegen ist (so gut wie) vorbei, es bleibt nur noch die Fahrt zur Fähre.
Wir haben die Tage am See sehr genossen – es war seelebaumeln in Reinkultur!
Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen, ausser einer kleinen Geschichte,
die als Abschluss in ein paar Tagen als definitiv letzter Eintrag der zN Berichte folgen wird.
Oslo selbst ist zumindest für mich eine Art wie nach Hause kommen –
im Jahr 2011 war das meine erste nordische Ski-WM, und ich verbinde nur schöne Erinnerungen damit.
Daher war auch klar, ich muss wieder rauf auf den Holmenkollen und alles nochmals ansehen,
die Schanze und das Rundherum.
Und es ist nicht nur für mich beeindruckend, an diesem Platz zu stehen.
Die Kinder sind schlichtweg begeistert von der Grösse und auch der Steilheit der Schanzenanlage,
und auch Beatrix zeigt ein wenig Respekt.
Über das Fernsehen kann man dieses Gefühl, direkt am Schanzentisch zu stehen, nicht vermitteln.
Und wer einmal die Möglichkeit hat, in Oslo einen Stop zu machen und auch ein wenig wintersportbegeistert ist,
muss (!) dorthin, um sich alles in Ruhe anzusehen und sich eine Vorstellung davon zu machen,
was die Sportler leisten.
Gestern (Mittwoch) waren wir dann einen ganzen Tag in der Stadt unterwegs, haben richtig Tourist gespielt
und sind kreuz und quer und ohne viel Plan durch die Gegend gelaufen.
Oslo ist ein lässige Stadt, die Hitzewelle macht aber allen zu schaffen.
Am angenehmsten war es zu späterer Stunde, da beginnt auch im Hafenviertel so richtig das Leben,
alles ist voll mit Menschen, beinahe kommt man sich vor wie im Süden.
Die Jungen liegen im Strandbad direkt am Hafen, Jungs springen (mehr oder weniger) waghalsig in das Hafenbecken,
die Mädels zeigen sich nach aussen meist unbeeindruckt.
Hippe Lokale, Reiche und Schöne, direkt aus der Motorjacht in das Nobelrestaurant, Hummer und Sekt am Tisch,
eine Flasche Wein und man zeigt, was man hat.
Sei es eine dicke Zigarre oder aufgespritzte Lippen.
Gaukler zaubern riesige Seifenblasen, Zuckerwatte und Eis schmelzen in der Sommerhitze um die Wette,
das Leben wird gelebt und alle haben Freude daran.
Wir nehmen am Schauspiel teil, saugen die Stadt auf und sind trotzdem glücklich, nur Gast sein zu müssen.
Fahren am Abend raus nach Ekeberg, ein zwar riesiger Campingplatz, aber mit guter Lage etwas ausserhalb der Stadt.
Spielen noch Fussball, sitzen bis kurz vor 23Uhr draussen und lassen ihn ausklingen, den Urlaub.
Reden noch einmal über all das erlebte, das Gute, das Stressige, und freuen uns – das tatsächlich letzte GinTonic in der Hand –
darüber, alles wieder einmal recht gut geschafft zu haben.
Jetzt bleibt nur noch die Fahrt zur Fähre – heute durch den Oslofjord und in der Nacht rüber nach Frederikshavn in Dänemark.
Und dann 3 Tage mit (voll-)Gas zurück in die Heimat.
Also dann, Leute, macht´s gut, bald sind wir mit einer Menge Geschichten zurück.
Der Song: hier!